Alcântara, barockes Erbe im Kolonialstil

Von São Luis nach Alcântara
Die Überfahrt beginnt am Hafen im historischen Zentrum von São Luis oder in der Bucht von São Marcos und dauert mit dem Linienboot oder per Katamaran ca. 1 Stunde.

Alcântara wurde 1648 gegründet und war seinerzeit die beliebteste Residenz der Aristokraten und reichen Plantagenbesitzer von Maranhão. Zu dieser Zeit machten Zuckerrohr, Reis und Baumwolle die Stadt sehr reich. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts begann langsam der Abstieg. Vor allem die Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1888 trug zu dem Niedergang Alcântaras bei. Die koloniale Architektur des Ortes ist größtenteils jedoch bis heute erhalten. So ist Alcântara, wie in der Zeit stehengeblieben, eine "wahre Zeit-Reise" wert:
Viele verfallene, ehemals prunkvolle Paläste, Häuser und Ruinen entlang des Weges zeugen vom architektonischen Erbe Alcântaras an barocken Bauten im Kolonialstil.

Der Platz Praça da Matriz mit der Prangersäule, dem Pelourinho

Seit 1948 stehen diese Baudenkmäler unter Denkmalschutz. Die ca. 300 Gebäude verteilen sich auf wenige Plätze, Gassen und Straßen des kleinen historischen Zentrums. Viele dieser historischen Gebäude sind verfallen, andere hingegen sind noch bis heute bewohnt.

Der morbide Scharm eines barocken Kolonialstädchens

Sie übernachten in einer kleinen Pousada, mitten im historischen Zentrum. Es ist ein sorgfältig und liebevoll restauriertes Kolonialhaus aus dem siebzehnten Jahrhundert, mit dem Komfort des 21. Jahrhunderts. Die Möblierung besteht aus Nachbildungen von Kolonialmöbeln. Im Restaurant werden Ihnen kulinarische Köstlichkeiten der typischen Maranhão-Küche serviert. Bereichert wird die Speisekarte mit Rezepten aus der Kolonialzeit des siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert.
An der Bar können Sie den Tag bei einer Caipirinha ausklingen lassen. Oder bei einem frischen Saft der Cupuaçu oder Bacuri Frucht, welche es nur in Amazonien und im Bundesstaat Maranhão gibt. Sehr lecker!
Sie übernachten in einem gemütlichen, farblich abgestimmten Zimmer mit rekonstruierten Himmelbetten aus der Kolonialzeit.

Am nächsten Morgen geht es mit dem Linienschiff zurück nach São Luis
oder Ihr Anschlussprogramm beginnt ...

Tag 1 | São Luis - Alcântara

• Treffen am Morgen mit dem deutschsprachigen Reiseleiter
• Überquerung des Golfes von São Marcos mit einer öffentlichen Fähre (Katamaran)
• Ankunft in Alcântara, mit anschließender Stadtbesichtigung
• Das Mittagessen (optional) ist in einem netten kleinen, einfachem Restaurant mit schmackhaften Gerichten vorgesehen. Sie speisen mit direktem Blick aufs Meer.
• Nachmittags, gegen 16 Uhr, ein Ausflug mit einem Fischerboot, um rote Ibisse zu beobachten, die sich einen Schlafplatz suchen. Ein faszinierendes Farberlebnis:
  ein roter Vogelschwarm vor grünem Hintergrund unter blauem Himmel. Die schon niedrig stehende Sonne lässt die Tiere regelrecht leuchten. Beeindruckend!

Schwer zu fotografieren, man muss es einfach erlebt haben: Ibisse im Sonnenuntergang.

Übernachtung in der Pousada Casa do Barão, Kategorie Standard

Tag 2 | Alcântara - São Luis

Nach dem Frühstück die Rückfahrt per Linienboot oder Katamaran nach São Luis am Morgen, zeitabhängig von Ebbe und Flut.

Hinweis:
Die Rückfahrt nach São Luis ist morgens (meist zwischen 7 und 9 Uhr) vorgesehen, denn es gibt normalerweise morgens und nachmittags eine Überfahrt. Allerdings kann es auch selten vorkommen, dass aus technischen und/oder witterungsbedingten Gründen in der Frühe kein Boot nach São Luis fährt. Dann bleiben Sie bis nachmittags in Alcântara. In diesem Fall wird ein Zusatzprogramm für einen halben Tag in Alcântara angeboten. Das ist vor allem zu bedenken, falls am gleichen Tag ein Weiterflug von São Luis vorgesehen ist, dieser sollte, um kein Risiko einzugehen, nicht vor 20 Uhr sein.

Hinweise:
Inkl. Frühstück, es sei denn die Abreise muss vor 7 Uhr morgens erfolgen. Mittag und Abendessen sind nicht inbegriffen.
Ratschlag:
Besonders im Nordosten ist das Mittagessen die Hauptmahlzeit und zum Abendessen wird oftmals nur ein “Snack” gegessen. In Alcantara sind die meisten Restaurants nur Mittags geöffnet, hier werden tolle Gerichte und nationale Spezialitaeten serviert. Abends findet man eventuell nur Pizza, Hot Dogs, Pasteis (brasilianische fritierte Teigtaschen) und ähnliches.

Verlängerungstage:
Gerne arbeiten wir Ihnen ein Programm aus oder unterbreiten Ihnen Vorschläge.

Unser Tipp:
Diese Tour ist eine ideale Ergänzung zum Aufenthalt in Lençóis Maranhenses. Wie wäre es mit einer Pferdetour durch Brasiliens einzige Wüste?
Zu Pferd durch die Traumlandschaften in Lençóis Maranhenses

Gönnen Sie sich ein Abenteuer!

4 Suiten

4 Bungalows gleicher Kategorie im Garten hinter dem Haupthaus

Möbel sind getreue Nachbildungen von Möbeln des kolonialen Brasilien: die Himmelbetten, Sofas und Dekoration aus hochwertigen Stoffen.

große Whirlpools in zwei Wohnungen, zwei andere bieten angenehme Duschen. Die Vergabe geschieht vor Ort.

leistungsstarke Klimaanlage

digitale LCD-TV (Full HD), Satellitenempfang

Terasse mit Blick in üppigen Garten

Verpflegung
Die Küche serviert Mahlzeiten, inspiriert durch die lokale Küche sowie Speisen, zubereitet nach alten Rezepten aus der Kolonialzeit des 17. und 18. Jahrhunderts. Restaurant ist nicht immer geöffnet.

Unsere Bewertung
Das Haus wurde sorgfältig von seinem Besitzer restauriert, um möglichst getreu die koloniale Vergangenheit mit modernem Komfort zu verbinden. Die Möblierung besteht aus Nachbildungen von Kolonialmöbeln, die nach Originalen aus den Archiven des brasilianischen House Museum, in São Paulo, nachgebaut wurden.
Jedes Zimmer ist unterschiedlich eingerichtet, mit hochwertigen Stoffen und Gardinen:
in lindgrün, zitrusorange, gelb und blau.
Über 50 Aquarelle des Malers Jean Baptiste Debret porträtieren das Brasilien des frühen neunzehnten Jahrhunderts. Portugiesischen Kacheln des späten achtzehnten Jahrhunderts runden den kolonialen Stil des Hauses ab. Das Restaurant bietet regionale Küche und hat einen guten Ruf, hat aber nicht an allen 365 Tagen geöffnet. Es ist dann zu empfehlen am Abend mit dem Reiseleiter einen Spaziergang zu unternehmen und woanders zu essen.

Bitte klicken Sie auf die kleinen Bilder!